Könnt Ihr Euch noch an das Bild des Babies erinnern, das am Strampelanzug Wischmoppfransen hat und durch sein Krabbeln, gleichzeitig den Boden wischt? Oder an den Prittstift, der statt eines Klebstoffs Butter enthält um so den Toast leichter zu schmieren? Solche nichtnutzlosen (aber auch nicht wirklich nützliche) Dinge haben einen Namen: Chindōgu – was übersetzt aus dem japanischen bedeutet: Seltsames Gerät.
Dank Esther alias @edyssee, hatte ich letztes Wochenende beim Corporate Learning Camp in Frankfurt die Gelegenheit, Chindōgu kennenzulernen. Was ist Chindōgu: „Chindōgu löst ein tatsächliches Problem auf besonders kreative Weise, während sein tatsächlicher Einsatz mehr Probleme verursachen als lösen würde. (Wikipedia)
Esters sehr amüsante Session, in welcher wir in kürzester Zeit ein paar lustige Dinge erfanden, hat mich dazu inspiriert diese Blogparade ins Leben zu rufen und Eure Kreativität anzukurbeln. Habt Ihr Lust mitzumachen?
Und so funktioniert es:
Ihr braucht zwei Gegenstände, die verbunden werden sollen aber nichts miteinander zu tun haben. Für mich hat sich folgende Vorgehensweise als sinnvoll erwiesen:
Sucht Euch zunächst nur einen Gegenstand aus (Beispiele für Gegenstände in Google Docs). Geht am besten mehrere mal durch und überlegt:
- löst dieser Gegenstand seine Aufgabe bereits optimal? und wenn nicht
- welcher weitere Gegenstand (kann auch Mensch oder Tier sein), würde dazu beitragen, das Problem zu lösen? oder
- gibt es einen oder zwei andere Gegenstände, die die Aufgabe / das Problem besser lösen würden?
Beispiel Staubwedel: Staubwischen/-wedeln ist eher nervig (= Problem). Wie lässt sich die Arbeit erleichtern? Vielleicht durch einen Hund: Eine überdimensionale Socke mit Federn des Staubwedels über den Hundeschwanz ziehen, und schon wedelt er jeden Staub weg (alles andere nur leider auch ;)).
Ok-ok, ist nicht der Brüller. Ihr könnt das sicher besser! 😀 Und vielleicht ist meine Vorgehensweise für Euch gar nicht so optimal – fühlt Euch also ganz frei, eigenständig einen anderen Weg zu gehen.
Hier die zehn wichtigsten Regeln für ein Chindōgu (Wikipedia:
- Ein Chindōgu muss eigentlich nutzlos sein.
- Ein Chindōgu muss es wirklich geben.
- Ein Chindōgu muss den Geist der Anarchie in sich tragen.
- Chindōgus sind Werkzeuge für das tägliche Leben.
- Ein Chindōgu ist nicht für den Verkauf bestimmt.
- Ein Chindōgu darf nicht nur aus einer Laune heraus entstehen.
- Chindōgus sind keine Propaganda, sondern unschuldig.
- Chindōgus sind nie tabu.
- Ein Chindōgu darf nicht patentiert werden.
- Ein Chindōgu ist immer vorurteilsfrei.
Daten & Fakten zur Blogparade
Zeitraum: Vom 3. Oktober bis einschließlich 27. Oktober 2013
Hinweise zu einem Blogbeitrag bitte in den Kommentar (falls noch nicht automatisch durch einen Trackback geschehen).
ACHTUNG: Ich möchte die Beträge & Bilder gerne wieder in ein eBook packen und für alle auf Slideshare zur freien Verfügung stellen. Mit der Teilnahme an der Chindōgu Blogparade, stimmt Ihr automatisch zu, dass Euer Text und Eure Bilder in der Form verarbeitet und publiziert werden dürfen. Mit der Teilnahme versichert Ihr, dass Ihr Eigentümer der Bilder und des Textes seid. Selbstverständlich werdet Ihr namentlich und mit Link zu Eurem Blog/Beitrag genannt. Ehre, wem Ehre gebührt!
Was ist eine Blogparade?
Ein Blog-Karneval bzw. eine Blog-Parade ist eine Blog-Veranstaltung, bei der ein Blog-Betreiber als Veranstalter ein bestimmtes Thema festlegt (z.B.: Was ist Deine originellste Methode, eine Flasche Bier zu öffnen?), dieses als Blog-Beitrag veröffentlicht und die lesenden Blogger dazu auffordert, innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums (üblich ist ein Zeitraum von 1-4 Wochen) einen Artikel zu diesem Thema im jeweils eigenen Blog zu veröffentlichen und den Veranstalter entsprechend über die Veröffentlichung zu benachrichtigen.
Spätestens nach dem Ablauf des vorgegebenen Zeitraums listet der Veranstalter des Blog-Karnevals in einem neuen Blogbeitrag alle eingereichten Artikel und kommentiert diese entsprechend, fasst diese zusammen und/oder vergibt z.B. Prämien für die besten oder etwa originellsten Artikel. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. (Quelle: http://blog-parade.de/faq)
Hallo,
schade das es schon vorbei ist, aber eine geniale Idee.
Generell finde ich die Sache einfach zum brüllen komisch ;)!
Werd mir deine Tipps mal zu Herzen nehmen und versuchen ein Chindōgu selbst zu fabrizeiren ;)!
Beste Grüße,
Jan